Mit Ende des Projektes BleibNet proQuali verabschieden wir uns von unseren willkommenen Ratsuchenden und für uns wichtig gewordenen Netzwerkpartnern, insbesondere in den Regionen Barnim, Märkisch Oderland und Frankfurt (Oder). Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit und die kompetenten Fachaustausche, die uns in unserer Arbeit geholfen haben. Menschen zu helfen, im Land Brandenburg beruflich und auch persönlich Fuß zu fassen, haben wir uns zum obersten Ziel gemacht.
Das Projekt mit vorangegangenen Förderperioden und somit wechselndem Namen blickt auf eine Gesamtlaufzeit von 10 Jahren zurück. Wir haben nicht nur hunderte Menschen beraten können, sondern auch sehr vielen helfen können, zum ersten Mal in ihrem Leben eine Ausbildung zu beginnen und zum ersten Job in Deutschland zu verhelfen. Das sind besondere Wendepunkte im Leben eines Menschen und wir freuen uns, zum Erfolg unserer Ratsuchenden beigetragen zu haben.
Das Projekt BleibNet pro Quali (TP 6) wird im Rahmen der ESF-Integrationsrichtlinie Bund, Handlungsschwerpunkt Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen (IvAF) durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
Der Projektverbund BleibNet pro Quali ist zum 01. Juli 2015 im Land Brandenburg an den Start gegangen. Sechs Träger an verschiedenen Standorten bilden den landesweiten Projektverbund, der die nachhaltige Arbeitsmarktintegration von Asylsuchenden und Flüchtlingen in den kommenden vier Jahren fördert. Dabei bilden die Berlin-Brandenburgische Auslandgesellschaft e.V. als Zuwendungsempfänger und Koordinator bzw. mit einem Teilprojekt, sowie Frauenclub Viet Hong, der Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V., der Caritasverband der Diözese Görlitz e.V., der Flüchtlingsrat Brandenburg e.V. sowie die IHK-Projektgesellschaft mbH Ostbrandenburg den Projektverbund.
Die IHK-Projektgesellschaft mbH als Teilprojekt 6 sieht sich dabei vor allem als Verbindung zwischen Zielgruppe und Wirtschaft.
Zur Zielgruppe des Projektes gehören Flüchtlinge mit Aufenthaltsgestattung (noch im Asylverfahren), Duldung sowie mit Aufenthaltserlaubnis. Die Flüchtlinge, die zurzeit nach Deutschland und ins Land Brandenburg kommen, bringen ein mannigfaltiges Potential mit. Viele Flüchtlinge wollen möglichst zügig ihren Lebensunterhalt außerhalb der Sozialsysteme selbst bestreiten und verfügen über wichtige, noch zu oft unterschätzte Kompetenzen. Um ihre Fertigkeiten effektiv einsetzen zu können und sie an den Arbeitsmarkt heranzuführen, gilt es zunächst, den Spracherwerb zu fördern.
Wir unterstützen die Flüchtlinge und Asylbewerber beim Einstieg in den Arbeitsmarkt durch ein vielfältiges individuelles Angebot an Beratung, Kursen und Qualifizierungen. Unternehmen bieten wir engagierte Mitarbeiter(innen), die je nach Vorbildung in unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt werden können.
Unsere Aktivitäten:
• Durchführung von Kompetenzfeststellungen
• Vermittlung in Sprachkurse, die mit einem Zertifikat abschließen
• Unterstützung bei der Anerkennung von Zeugnissen
• Kontaktaufnahme zu Schulen des Zweiten Bildungsweges
• Hilfe bei Bewerbungsaktivitäten
• KMU-Beratung zu Förderungs-und Einstellungsfragen
• Beratung und Schulung der Zielgruppe hinsichtlich
Qualifizierungsmaßnahmen
• Vermittlung der Flüchtlinge in den regionalen Arbeitsmarkt
(Hospitationen, Praktika, Ausbildung und Arbeit) in enger
Zusammenarbeit mit den Arbeitsverwaltungen
Projektlaufzeit:
01.07.2015 - 30.06.2022
Projektziel:
Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern in den regionalen Arbeitsmarkt
Zielgruppen:
Asylbewerber und Flüchtlinge
im Alter zwischen 18 - 65 Jahren,
- die ihren Wohnsitz in Brandenburg haben
- einen zumindest nachrangigen Arbeitsmarkt-
zugang besitzen
- arbeitssuchend sind oder sich in prekären
Beschäftigungsverhältnissen befinden